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Körbecke im 19. Jahrhundert: Das Dorf zwischen Tradition und Moderne

Datum Chronikeintrag: 1. Januar 1800

Bis 1813
Ende der fürstbischöflichen Zeit, preußisches und französisches Zwischenspiel

1802 – Königliche Preußische Regierung, die Bischöfliche Regierung wurde aufgehoben, zunächst noch Fortbestehen der „von Spiegel’schen Patrimonialgerichtsbarkeit“

Eingliederung des früheren geistlichen Staates in das Königreich Preußen:  Einführung der „Allgemeinen Gerichtsordnung für die preußischen Staaten“ und des „Allgemeinen Landrechts“

Körbecke wird dem Warburger Kreis zugeordnet

1806 – Franzosenzeit – Französische Soldaten rücken in das Hochstift ein, Gründung des Königreich Westfalens durch Napoleon Bonaparte. Nach französischem Vorbild entstanden Departements, Distrikte, Cantone und Mairien, die Mairie Körbecke gehörte zum Canton Rösebeck, zum Distrikt Höxter und zum Fulda-Departement.

1813 – 1918
Das königliche preußische Jahrhundert

1816 – Festlegung der verwaltungsstruktur der preußischen Provinz Westfalen, Sitz der Bezirksregierung war Minden, Körbecke gehörte zum neu entstandenen Kreis Warburg und zum Kanton Rösebeck (mit den Dörfern Daseburg, Lütgeneder, Bühne, Muddenhagen, Manrode, mit den  Häusern Rotheburg, Übelngünne, Obern- und Niedernklingenburg, Vorwerk Neuhaus)

Errichtung eines Nebenzollamtes zweiter Klasse in Körbecke zur Überwachung des kleinen Grenzverkehrs mit dem Kurfürstentum Hessen-Kassel, dieses wurde allerdings bereits 1829 wieder aufgehoben.

1831 – Zoll- und Handelsvertrag zwischen dem Königreich Preußen und dem Kurfürstentum Hessen-Kassel, der die meisten Zollschranken aufhob. Verboten war jedoch weiterhin ausdrücklich die Einfuhr von Salz.

1841 – Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen als umfassendes kommunales Verwaltungsrecht – Auflösung der Kantone, Neu-Einführung von Ämtern als kommunale Zwischenebene:
Körbecke ist jetzt Teil des Amtes Borgholz (mit Borgholz, Natzungen, Bühne, Manrode, Muddenhagen, Rösebeck, Daseburg, Großenneder, Lütgeneder, ab 1847 auch Drankhausen und Natingen)

1866 – Nach der preußischen Inbesitznahme des bis dahin selbstständigen Kurfürstentums Hessen-Kassel fallen auch die Grenzen nach Hessen weg.

Schule in Körbecke

1815 – Neubau der Schule auf der Lieth

1838-1845 – Versuch einer Einrichtung einer jüdischen Schule scheitert

1845 – Der Gemeinderat beschließt die Einrichtung einer Mädchenschule – zunächst ab 1848 zur Miete im Gasthof Menne (Schneiders Otto), ab 1854 in eigener Mädchenschule im Wehmannschen Haus

1893 – 1895 Schulneubau auf der Lieth und im ehemaligen Rosenbaumschen Garten, als Ersatz für die getrennte Jungen- und Mädchenschule

1966 – 1969 Zunächst werden die Klassen 7 – 9 in Borgentreich beschult, ab 1969 besuchen alle Schüler ab Klasse 5 die Volksschule in Borgentreich

31.12.1970 Auflösung der Volksschule Körbecke, Wechsel der Körbecker Kinder zur Grundschule Borgentreich

 

 

 

 

 

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