Frühlingskonzert der Oberwälder Musikanten – „Fröhlichkeit garantiert“ war nicht zu viel versprochen
Am Samstag den 29. März führte Andreas Alschinger gekonnt durch das 82. Frühlingskonzert der „Oberwälder Musikanten“ in Körbecke.
Es war ein Abend mit zahlreichen Solo-Stücken, wie den Siegertiteln des vergangenen Jahres wie „Carrickfergus“ gespielt von Jonas Lange und „My Dream“ mit Michael Kante und Alex Schulze als Solisten. Neu im Programm war in diesem Jahr die bekannte „Post im Walde“ gespielt von Leon Schlosser und „Believe in You“ gefühlvoll dargeboten von Gabi Mertens. Von den Zuhörern wurde „Hey Jude“ mit Michael Winter an der Soloposaune auf Platz Eins im Jahre 2025 gewählt. Darauf dürfen sich die Gäste im kommenden Jahr schon mal freuen. Ebenso wie auf den zweitplatzierten Titel „Moviestar“, gesungen vom Dirigenten Udo Seifert, persönlich. Da „die Stimme“ das Instrument des Jahres 2025 ist, gab es als besonderen Leckerbissen eine gesungene Ansage: Vorgetragen von der 1. Vorsitzenden Bärbel Winter, begleitet von den zwei Ukulele-Spielern, Gabi Mertens und Michael Winter. Zu der Melodie von „Das bisschen Haushalt“ wurde damit der sogenannte Haushalts-Block anmoderiert.
Mirko Becker am Waschbrett begeisterte ebenso wie die „Oberwälder Rasselbande“ (Lars Kante, Freya Wiegartz-Dierkes und Marvin Tönnies), die mit ihren Teppichklopfern zur Teppichklopfer-Polka den Takt angab. Zu diesen beiden Polkas gab Amelie Tönnies an der Klarinette ihr Debüt. Als Heimwerker traten Mirko Becker und Daniel Winter auf, die während der gleichnamigen Polka einen kompletten, funktionstüchtigen Stuhl zusammenbauten. Dieses Stück wurde vom Publikum auf Platz 3 gewählt und wird somit auch im kommenden Jahr wieder zu sehen sein. Mit einer Zeitreise durch die Geschichte der Hochzeitsbräuche brillierten Silke Koch und Udo Seifert als Gesangsduo zu „Der Schornsteinfeger aus Eger“ und „Hallo kleine Maus“. Neben anspruchsvollen Märschen wie „Abel Tasman“ und „Salve Imperator“ gab es auch moderne Polkas wie die „Bodenseepolka“, die „Pumuckl Polka“, die „Laubener Schnellpolka“ und die „Archivisten Polka“. Obwohl die Musiker das Stück „Grenzenlos“ von Peter Leitner spielten, fand auch dieses 3,5 stündige, hochkarätige Konzert ein Ende. Es war ein Konzert in dem mit dem Walzer „Böhmisch-Katholisch“ an die Grundsteinlegung der Körbecker St. Blasius Kirche vor 125 Jahren gedacht wurde und bei dem mit dem „Geburtstagsmarsch“ dem Ort Körbecke zur Ersterwähnung vor 1175 Jahren gratuliert wurde. Mit der „Sehnsuchtspolka“ wurde an Ernst Mosch erinnert, der in diesem Jahr 100 Jahre geworden wäre und gleichzeitig war es eine Hommage an Ernst Hutter, der diese Polka auf seiner Abschieds-CD veröffentlicht hat.
Im Rahmen des Konzertes wurden die Jubiläen langgedienter Musiker gefeiert. Silke und Oliver Koch (aus Deisel) für 20jährige aktive Mitgliedschaft und Walter Mertens (aus Körbecke) für unglaubliche 50 Jahre aktiven Spielens.
Bevor das Konzert mit mehr als 30 vorgetragenen Stücken zu Ende ging, wünschten Gabi Mertens und Bärbel Winter noch einmal mit dem Instrument des Jahres „Gute Nacht“.