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Körbecke im Nationalsozialismus (1933-1945)

Datum Chronikeintrag: 4. Januar 1933

1928-1933 – Die Nationalsozialisten konnten sich in der katholisch geprägten Warburger Börde politisch zunächst nicht etablieren , wie anhand der Reichstagswahlergebnisse in Körbecke zu sehen ist. Wahl vom 6.11.1932: Zentrum 71,6 %, DNVP 11,3 %, NSDAP 7%, SPD 4,6%, Bauern- und Landvolkspartei 2,8 %, KPD 2,1 %. Wahl vom 5.03.1933: Zentrum 59,9 %, NSDAP 27,3 %, DNVP 9,8 %, SPD 1,5 %,  KPD 1,5%, DVP 0,2%.

Die Ereignisse dieser Jahre lassen sich einerseits den Pfarrchroniken, andererseits auch der Gemeindechronik entnehmen, allerdings sind die Aufzeichnungen sehr lückenhaft.

1933 – Gegeneinanderwirken von KIrche und Partei:
17. Juli – Spendung der Firmung.
23. Juli – großes SA-Treffen in Cörbecke mit Platzkonzert und Aufmarsch der SA-Gruppen des Kreises Warburg.
13. August – Laurentiusprozession

1935 – Neuordnung der katholischen Pfarrbibliothek  – etwa 400 Bücher

1936 – Bau des Schwimmbads an der Liebenauer Straße

1937 und 1938 – Änderung des Ortsnamens: aus Cörbecke, Amt Borgholz, Kreis Warburg wird Körbecke, Amt Borgentreich

9.11.1938 – Zerstörung der jüdischen Synagoge in Körbecke, Zerstörung jüdischer Privaträume und Geschäfte (Manufakturwarenladen und Kolonialwarengeschäft),  zwei jüdische Männer wurden verschleppt und ins Konzentrationslager Buchenwald gebracht, einer von ihnen starb am 30.11.1938

1942 – Deportation der noch in Körbecke lebenden Juden

1945 – Durchrücken der Amerikaner am 1. Ostertag, dann war Körbecke 5 Tage Niemandsland, die endgültige Einnahme erfolgte am 6.4.1945 durch die Amerikaner

 

 

 

 

 

 

 

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