Bericht zur 1. Dorfversammlung 2024
Die 1. Dorfversammlung 2024 fand am 18.11.24 statt und war sehr gut besucht. Der Bürgermeister der Stadt Borgentreich Nicolas Aisch war anwesend und begrüßte die zahlreich erschienenen Teilnehmer:innen. Die unten genannten Themen wurden ausführlich besprochen. Der allgemeine Tenor war, dass die Versammlung sehr lohnenswert gewesen sei und, dass diese Art von Treffen in Zukunft zwei- bis dreimal jährlich stattfinden sollte.
Grußwort
- Bernd R. begrüßt die Anwesenden zur Dorfversammlung 2024
- Egon W. begrüßt ebenfalls und stellt die Agenda, sowie das Vorgehen auf der Dorfversammlung vor. Der erste Teil der Versammlung soll informativ sein und im Anschluss sollen Fragen und Diskussionen anstehen.
- Der Bürgermeister begrüßt ebenfalls recht herzlich und zeigt sich erfreut ob der großen Anzahl an Teilnehmer:innen.
- Grundsteuerreform-diese ist ihm ein persönliches Anliegen
- Diskussion über neue Hebesatzordnung (Anpassungen stehen an)
- Am Ende des Tages wird die Stadt keine Mehreinnahmen haben.
- Manche werden weniger, andere werden erheblich mehr zahlen müssen.
- Diskussion über neue Hebesatzordnung (Anpassungen stehen an)
- Jubiläum 50 Jahre Kommunale Neugliederung
- am 05. und 06.07. gibt es eine kleine Festivität in der Schützenhalle in Borgentreich
- Grundsteuerreform-diese ist ihm ein persönliches Anliegen
Veranstaltungen 2025 mit Körbecker 1175 Jahrfeier
- Termine 2025 werden von Michael Evers vorgestellt
- Terminübersicht kann hier eingesehen werden https://koerbecke.info/termine-2025/
- Vom 29. Bis zum 31. August soll das offizielle Festwochenende stattfinden, aber auch über das gesamte Jahr finden im Zeichen des 1175. Jahres Feierlichkeiten statt.
- Auftakt macht Karneval Anfang März
- Über weitere Veranstaltungen wird Anfang des Jahres per Flyer informiert.
Bundestags und Kommunalwahlen
- voraussichtlich 23.02.25 Bundestagswahl
- 14.09.25 Kommunalwahl
- Für die beiden Wahlen werden Wahlhelfer gesucht. Spontan meldeten sich 5 Freiwillige direkt dafür an. Weitere Interessenten können sich bei Bernd Redeker melden.
- Ehrenamtliche Wahlhelfer erhalten 50€ Erfrischungsgeld
Ideen zur Pflanzung in Körbecke für neugeborene Körbecker*innen
- Apfelbäume für eine Streuobstwiese
- Problematik ist hier, Obstbäume benötigen viel Pflege und sollten nicht an einem Hang platziert werden
- Laubbäume pflanzen
- Problematik ist hier, dass für die Aufforstung von Laubbäumen Genehmigungen eingeholt werden müssen
- statt Bäumen, könnten auch Plaketten platziert werden
- Es wurden einige mögliche Orte für diese Ideen genannt, Näheres muss noch definiert werden.
Umweltschutzmaßnahmen nach dem Scheunenbrand an der Bühner Straße
- Für den Kreis ist die Maßnahme abgeschlossen, da die Container abgeholt wurden und der Bereich mit Hilfe von Flatterband abgesperrt wurde.
- Es wird aus dem Publikum angemerkt, dass die Absperrung etwas dilettantisch gemacht wurde und, dass auch die Bausubstanz nochmal auf Standfestigkeit überprüft werden muss.
- Es wird eine Frage zu einem möglichen Abtrag des toxischen Bodens gestellt
- Offizielle Aussage: „Alle Altlasten sind entsorgt worden, damit ist das Problem für den Kreis erstmal erledigt“
- Der Bürgermeister wurde um konkretere Maßnahmen gebeten.
- In dem Zusammenhang wurde auch das Haus „Am Binnenhagen/Terzenbach“ genannt. In diesem baufälligen Gebäuden halten sich vermehrt Jugendliche auf.
- Laut Bürgermeister plant der Eigentümer weiterhin dort zu renovieren und einzuziehen.
Kinderspielplatz
- Durch Heibergfesten und Spielplatzfesten sind mehrere tausend Euro für die Modernisierung vorhanden
- Ideen:
- Häuschen hat dringend Renovierungsbedarf
- Spielgeräte für Kinder unter 4 Jahren
- Der Zaun hat auch Renovierungsbedarf, darf von diesem Geld aber nicht repariert werden.
- Der Bürgermeister wird der Sache nachgehen.
Instandsetzungsmaßnahmen aller im Dorf befindlichen Land- UND Kreisstraßen
- Es werden als Beispiele mehrere Löcher und tiefgefahrene Gullideckel gezeigt.
- Der Bürgermeister will mit Hilfe der vorgestellten Fotos das Thema in seinem Haus aufgreifen.
- Es wird angemerkt, dass die Geschwindigkeitsmessanlage bisher nicht ausgewertet worden sind. Dieses soll sich nun ändern, um Konsequenzen aus den Ergebnissen zu ziehen.
- Mit Hilfe dieser Messdaten könnten dann weitere Maßnahmen, wie z.B. der Bau einer Verkehrsinsel, angestrebt werden
- Der Bürgermeister begrüßt das Aufstellen der Anlage und die Nutzung der Ergebnisse für weitere Überlegungen.
- Die Dahlbrügge soll nach der Glasfaserverlegung durch Sewikom instand gesetzt werden.
- Es wird angemerkt, dass Regeneinläufe eingeplant werden sollen, damit das Wasser nicht -wie bisher- komplett die Straße herunterläuft und z.B. Schotter und Erde mit sich führt.
Aktueller Fortschritt unseres Dorftreffs
- Der Rohbau ist jetzt fertig, die Fenster zur Halle wurden bereits demontiert und zugemauert.
- Egon W. dankt vor allem dem flexiblen Bauunternehmen Boenke
- Ideen für die Einrichtung werden begrüßt, vielleicht aus der Auflösung einer alten Kneipe. Scherzhaft wird hier „Rosenbaums“ angemerkt.
- Eine Theke steht bereits bei Kohlschein bereit.
- Als Beispiel für aktive Nutzung des Dorftreffs wird der in Dössel genannt.
- Dort sind am früheren Abend meist die älteren Bewohner des Dorfes im Treff, zu späterer Stunde kommen dann eher die Jüngeren. Dadurch entsteht ein Mehrgenerationenmix.
- Bernd gibt die weitere Vorgehensweise an:
- Die Wand wird von Dirk Otte gestrichen
- Das Kassenhäusschen wird nicht mehr gebraucht und wurde bei der Brandschutzbegehung angemehnt. An dieser Stelle wird nun eine feste Wand verbaut und Brandschutztüren werden eingesetzt.
- Nach Plan kommen Mitte/Ende Dezember die Fenster.
- Pape&Lenz Firma Wrede aus Bühne folgen dann
- Im Anschluss wird Firma Boenke den Estrich gießen.
- Zum Betreiben des Dorftreffs:
- Dössel betreibt einen Verein mit Mitgliedschaften zu 1€ pro Monat. Das soll als Vorbild genommen werden.
- Aber: auch Nicht-Mitglieder können den Dorftreff nutzen
- Der Dorftreff ist 24/7 offen und kann nicht blockiert werden, es ist geplant als „Wohnzimmer“ des Dorfes
- Eine Reinigungsfachkraft soll durch Getränkeverkäufe und durch diesen Beitrag finanziert werden.
- Dössel betreibt einen Verein mit Mitgliedschaften zu 1€ pro Monat. Das soll als Vorbild genommen werden.
Die Situation des Feuerwehrgerätehauses = Neues Rolltor!
- Die Feuerwehr darf sich seit Mitte Oktober über ein neues elektrisches Rolltor freuen
- Grund ist die Durchfahrtshöhe, da bald ein neues Feuerwehrfahrzeug kommen wird
- Die Feuerwehr ist aktuell in Eigenleistung dabei, die Halle neu zu streichen und die Elektrik neu zu verlegen
- Die Stadt hat einen Teil des Grundstücks neben dem Gerätehaus erworben. Wie die Nutzung aussehen soll, steht noch nicht fest.
- Die Teilnahmebereitschaft an den Einsätzen wird nochmal von Egon W. und Florian B. lobend erwähnt. Es gab einen Applaus von der Gemeinschaft.
- Der Bürgermeister erzählt:
- Es gibt einen deutlichen Erneuerungs-Stau für Feuerwehrgerätehäuser im Stadtgebiet
- Er erwähnt lobend die viele Eigenleistung in Körbecke
- Er würde sich „aktuell wenig Sorgen darüber machen, dass in Körbecke die Feuerwehr wegkommt“
- Es wird angemerkt, dass Körbecke noch eine der besten Feuerwehrgerätehäuser hat (Note: befriedigend)
- Egon W. merkt an, dass die durchschnittliche Zeit vom Sirenenton bis zum Ausrücken des Fahrzeugs von ihm mit 3,5 Minuten gestoppt wurde.
Windkraft
- Vorstellung (Bürgermeister):
- Regionalplan der Bezirksregierung: Im Stadtgebiet sollten 1,8 Prozent der Flächen für Windkraft ausgewiesen werden (13.888 ha)
- Plan der Bezirksregierung tritt frühestens Sommer 2025 in Kraft
- Es wird geklagt, dass es aktuell im Landes- Bundes- und Bezirksrecht sehr viel hin und her gibt. Die Gerichte befinden aktuell diese Vorgehensweisen nicht als zulässig.
- Kritische Anmerkung: Ist die Regionalplanung nicht überflüssig, wenn der Kreis Höxter eh alles durchwinkt?
- Momentan vorangetrieben wird eine Bürgerenergiestiftung nach Lichtenauer Vorbild. Zeitraum: ab 2025 soll das Ganze realisiert werden
- Allgemeiner Tenor: Es ist widersinnig, dass die Hälfte der Anlagen des Bezirks Detmold in den Kreis Höxter kommt. Dies ist nicht gut für die Umgebung Körbeckes/die Lebenqualität in Körbecke.
Es sollen zusätzliche Termine bezüglich der Windpläne einberufen werden. Egon W. nimmt sich dem an.
Situation Flüchtlinge in Körbecke
- Vorstellung (Bürgermeister):
- Im Dreifachhaus leben 13 Personen, davon 4 Kinder
- Dazu kommt eine ukrainische Familie in einem privaten Haus mit 2 Erwachsenen und 5 Kindern
- Sprachkurse sind leider mit sehr langen Wartelisten versehen
- Es wird auch versucht, nach Möglichkeit Jobs zu vermitteln
- Diskussion
- Drei Flüchtlinge haben sich im Sportverein gut integriert und sprechen auch schon gut deutsch
- Allgemeine Problematik: Flüchtlinge haben aktuell keine Haftpflichtversicherung
Sewikom
- Ausführung soll im Frühjahr 2025 beginnen
- Einteilung in 4 Nahbereiche, also 4 neue Nahverteiler werden aufgebaut. Aktuell sind folgende Standorte angedacht:
- Mühlentor / Am Schützenplatz
- bei Schlichtherle
- Bushaltestelle „Am Heiberg“
- Sommerbreite
- es wird versucht, Straßenbauarbeiten taktisch zu schieben, um die Infrastruktur ordentlich zu erneuern, ohne nachher die Straßen wieder einschneiden zu müssen
- Bezüglich der entfernteren Gehöften ist Michael E. im Austausch mit der Sewikom. Dort geht es auch um Fördermittel. Es wird dort um etwas Nachsicht gebeten.
- Michael E. erklärt, dass erfahrungsgemäß das präventive Legen von Leerrohren in den wenigsten Fällen funktioniert.
Bauplätze
- Egon W. gibt an, dass es schade ist, dass es für junge Familien, die im Dorf leben möchten, nicht ausreichend städtische Bauplätze gibt.
- Konkret gibt es einige Körbecker:innen, die aktuell einen Bauplatz in Körbecke suchen. Diese Körbecker:innen sind alle aktiv im Dorf und im Vereinsleben integriert. Wenn diese Situation so bleibt, werden langfristig junge Menschen aus Körbecke wegziehen.
- Egon W. schlägt vor, dass auch wir Körbecker:innen uns Gedanken machen müssen, wie wir junge Familien im Dorf halten, z.B. durch den Verkauf ungenutzter Flächen und Gebäuden im Ortskern.
- Es wird angemerkt, dass diese Ideen nicht neu sind, dass aber bisher alle Bemühungen an Genehmigungen und Kosten gescheitert sind.
- Der Bürgermeister gibt an, dass es überall im Stadtgebiet freie Bauplätze gibt. Eine Genehmigung weiterer durch die Bezirksregierung ist daher schwierig.
- Der Weg in Körbecke zu den 4 Bauplätzen war ein sehr steiniger.
- Es muss im Ortskern weiter verdichtet werden. Dort sind vor allem die sog. „Enkelgrundstücke“ im Visier der Stadt – werden diese nicht privat veräußert, kann die Stadt keinen weiteren Bedarf anmelden.
- Der Weg in Körbecke zu den 4 Bauplätzen war ein sehr steiniger.
Verschiedenes
- Es gibt einige Grundstücke im Dorf, an denen der Gehweg nicht gesäubert bzw. im Winter kein Schnee geschoben wird
- Dazu wird in einem zukünftigen Artikel durch die Stadt informiert
- Die Idee zum Setzen von Stolpersteinen zum Gedenken der NS-Opfer findet allgemeine Zustimmung.
Auch mal Lob!
- Josef Jacobi möchte sich ausdrücklich für die Initiative der Bürgerversammlung bedanken und merkt an, dass die Themen gut platziert und die Diskussionen gut waren.
Zukünftige Dorfversammlungen
Egon W. fragt nach einer gewünschten Frequenz für zukünftige Dorfversammlungen – allgemeine Zustimmung für 2-3x im Jahr, je nach Bedarf.
Bedarf kann bei der Initiative Dorf.Zukunft.Digital eingereicht werden (info@koerbecke.info)