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Brauereibesichtigung der Körbeckerinnen und Körbecker der Warburger Brauerei am 25. Oktober 2025

Heimat bedeutet auch, das zu schätzen und sich bewusst zu machen, was wir im Hier und Jetzt alles schon lange vor Ort haben und oft im Alltäglichen vergessen.

 

Wenn Heimat, Handwerk und Herzblut aufeinandertreffen, dann entsteht etwas ganz Besonderes – so wie wir das am 25. Oktober 2025 bei der Brauereibesichtigung der Warburger Brauerei erfahren durften.

Initiiert vom Heimatschutzverein Körbecke machten sich zahlreiche Männer und Frauen aus unserem Ort auf den Weg in die traditionsreiche Braustätte, um hinter die Kulissen eines echten Familienunternehmens zu blicken – und einen Tag zu erleben, der schöner kaum hätte sein können.

Empfangen wurden wir von Franz-Axel Kohlschein, dem Geschäftsführer der Warburger Brauerei, die seit 1721 ununterbrochen in Familienbesitz ist.

Schon nach den ersten Worten war klar: Hier spricht kein Manager aus der Ferne, sondern ein authentischer, sympathischer und bodenständiger Brauer mit echter Leidenschaft und profundem Wissen über sein Produkt und seine Heimat.

In einer kurzweiligen und faszinierenden Führung nahm uns Franz-Axel Kohlschein mit auf eine Achterbahnfahrt durch drei Jahrhunderte Braugeschichte – von den Anfängen im 18. Jahrhundert, als mehrere ortsansässige Brauer unter dem Qualitätssiegel „Warburger Bier“ zusammenarbeiteten, bis hin zur modernen, innovativen Braukunst von heute.

Tradition trifft Innovation

Während die großen Industriebrauereien zunehmend auf Massenproduktion und Einheitsgeschmack setzen, geht man in Warburg bewusst einen anderen Weg.

Franz-Axel Kohlschein machte deutlich, dass nur Flexibilität, Kreativität und  Heimatverbundenheit den Fortbestand einer kleinen, eigenständigen Brauerei sichern können.

Wie die Edelwinzer an Mosel oder in Bordeaux legt auch die Warburger Brauerei besonderen Wert auf ihr eigenes „Terroir“. Gerste aus der Region, das besondere Warburger Brunnenwasser und Hopfen von kleinen, qualitätsbewussten Produzenten verleihen dem Bier seinen unverwechselbaren Charakter.

 

„Unser Bier trägt den Namen Warburger Bier völlig zu Recht – das ist unser Bier“, betonte Kohlschein stolz.

 

Und auch die Energieversorgung wird mit einem eigenen Wasserwerk sichergestellt.

Pioniergeist im alkoholfreien Segment

Beeindruckend war die Vorstellung der neuesten Entwicklungen im Bereich alkoholfreier Biere.

Hier setzt die Warburger Brauerei auf ein völlig neuartiges Verfahren: eine Hefe, die gar keinen Alkohol bildet.

So bleibt der Geschmack – anders als bei den üblichen Entalkoholisierungsprozessen – authentisch und ausgewogen, ohne ins Süßliche zu kippen.

 

Die Familie Kohlschein zeigt, dass man mit Liebe zum Produkt, regionaler Verantwortung und handwerklicher Qualität auch im harten Wettbewerb gegen internationale Großkonzerne erfolgreich bestehen kann.

 

Und genau das macht die Warburger Brauerei zu einem echten Juwel in unserer Region.

 

Ein Ausklang wie im Himmel

Nach so viel Eindrücken und Begeisterung durfte der gesellige Abschluss nicht fehlen. Im neuen Körbecker Dorftreff klang der Tag zünftig bei Haxe, Spießbraten und bestem Warburger Bier aus – und das bis weit in die Nacht hinein.

 

Einig waren sich am Ende alle:

So könnte auch ein Tag im Paradies aussehen. Wohlsein!

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